Mittwoch, 29. Januar 2014

Montag - Mittwoch, 27.01.-29.01.2014
Ich bin etwas verschnupft - im Sinne von Erkältung. Montag haben wir Geislingen(an der Steige) besucht, nicht etwa wg der für Eisenbahnfans bekannten Geislinger Steige, sondern wg. des Werkverkaufs von WMF. Allerdings haben wir den Verlockungen dieses Konsumtempels erfolgreich widerstanden und nicht "haufeneise" günstiges Besteck und Orgien in Edelstahl erworben - wobei "günstig" auch relativ ist...Qualität hat auch hier seinen Preis. Die Fahrt hin und zurück führte "über die Dörfer", war also zeit- und teilweise auch nervenbelastend.
Der Mittwoch war geprägt von Horsts Arbeitsbesuch zum Zwecke der Installation der Küchenschubladen. Konnte ich das nicht alleine? Nö!!! Wir haben ca. 8 Stunden für die Installation von 6 Schubladen gebraucht...mit Pausen dazwischen. Trotzdem war es nicht nur für mich anstrengend, zumal sich mit wachsender Arbeitsdauer mein Ohrgeräusch störend bemerkbar machte. Das war eigentlich ein guter Test, um herauszufinden, ob sich mehrere verschiedene Tonquellen in meiner Nähe als störend erweisen...sie stören mit zunehmender Dauer. Das ist eine der Nebenwirkungen der Krebstherapie, genaugenommen des Medikaments Cisplatin. Darin  ist Cisplatin fast multifunktionell. Neben dem Tinnitus "verdanke" ich diesem Medikament eine Niereninsuffizienz - ärztlich festgestellt.
Die Schubladen haben wir, nebenbei bemerkt, in gemeinsamer Anstrengung, schließlich auch fertiggestellt. Jetzt bleibt nur noch Müll zu entsorgen - ne ganze Menge Pappe und etwas Kunststoff.
Und wegen der bei der Installation nicht zu vermeidenden Zwangshaltung "meldet" sich auch meine li. Schulter mal wieder - das ist die Seite, wo der "Port" eingesetzt ist.

Montag, 27. Januar 2014

Sonntag, 26.01.2014
In der Nacht zum Sonntag hatte es geschneit, es sah im Licht der Straßenlaternen heftig aus - morgens war allerdings nichts mehr davon zu bemerken. Sandra hat am Vormittag einen Apfelkuchen gebacken, die multifunktionelle Küchenmaschine glänzte noch durch Abwesenheit - vllt. ist sie doch im Keller gelandet?
Wie dem auch sei - Sonntag ist Ausflugstag - aber wohin?
Die Saison für Museumsbahnen beginnt erst am 1. Mai.. so richtig gemütlich sah es vorerst auch nicht aus...vllt. zum Blautopf? Aber der liegt auch nicht um die Ecke...ne Burg besichtigen, davon gibts ja einige in der Nähe...da hilft das I-net...warum in die Ferne schweifen? Die nächste Burg liegt gleich um die Ecke...die Burgruine Hohenrechberg. Interessanterweise ist diese Burg nicht durch Belagerung und Erstürmung zur Ruine geworden, sondern schlicht ausgebrannt und zwar durch Blitzschlag  während eines Wintergewitters(!).
Nach kurzer Autofahrt haben wir unterhalb der Burg geparkt.  Der Aufstieg zur Burgruine war für Sandra allerdings zu steil, daher musste ich alleine zur Burg hochgehen. Hier oben lag Schnee - der Rechberg ist um ca. 200 m höher als Schwäbisch Gmünd...man hat einen schönen Ausblick auf GD und das Münster.

Samstag, 25. Januar 2014

Samstag, 25.01.2014
Entgegen dem Wetterbericht war es doch trocken, wir fuhren daher mal wieder 'in die Stadt' - allerdings nicht mit dem Bus(wie geplant), sondern mit dem Auto - mein induktionsgeeigneter Kaffeebereiter sollte zum WMF-Laden nach GD, das Auffinden dieses Gerätes brauchte dann  mehr Zeit als der Busfahrplan hergab. Die Fahrt in die Innenstadt von GD war   komplikationsfreier als gedacht - allerdings mußten wir dann zum Parken(im Amtsdeutsch mit "parkieren" bezeichnet) ein Parkhaus benutzen - man kann nicht sagen, daß ich diese Gebäude mag.
Der Weg zum Marktplatz von GD war dann allerdings nicht weit, das war mal was Positives. Nach kurzem Einkauf in einem Drogeriemarkt nutzten wir dann wieder die örtliche Gastronomie, diesmal war es wesentlich gemütlicher, Kuchen und Getränke trotzdem lecker, obwohl Sandras Tee eine beständige Aversion gegen die Nutzerin an den Tag legte. Wiederholt fiel etwas herunter...
Danach weckte das GD-Münster unser Interesse...innen war es nicht sehr viel wärmer als draußen, dafür aber windstill und sehr schön anzusehen.
Ein ziemlich imposanter Bau...Beginn der Bauarbeiten 1315 - also ziemlich alt.
Die Baustelle eines anderen Kirchenbaus zeigt eine alternative Verwendung von CD's


Freitag, 24. Januar 2014

Mittwoch - Freitag, 22.01. - 24.01.2014
Viel tut sich nicht in den letzten Tagen. Wir richten uns langsam ein in Sandras neuer Wohnung. Allerdings darf man dabei nicht vergessen - ich habe auch noch eine Wohnung in NRW...mit 3 Zwergkaninchen, die ich auch gerne mal wiedersehen würde . und das ist jetzt schon über ein halbes Jahr her...
Das Wetter in Reichshof ist anscheinend auch nicht besser als hier, heute fielen sogar vereinzelte Schneeflocken vom Himmel...das Wetter eignet sich eher für den November als für den Januar.
Heute morgen war ich wieder beim doc zur Blutbildkontrolle. Entweder sind die MTA hier besonders gut...oder in NRW eher weniger gut(mal vorsichtig ausgedrückt)...sowohl in den KH als auch bei den Ärzten ist mir hier aufgefallen, daß insbesondere beim Blutabnehmen sehr wenig zu spüren ist...und das, obwohl ich lt. Assistenzärzten des KH Waldbröl "Rollvenen" habe, bei denen es besondere Schwierigkeiten bei der Blutabnahme gäbe...hm...keine gute Werbung für NRW!.
Nachmittags und der frühe Abend waren dem Anbringen der Gardinenstangen gewidmet inkl. "kunstvoller" Knotung der etwas zu langen Gardinen, die jetzt zu Schals geworden sind.
Die Wasserwaage dient zur Herstellung eines professionellen Ambiente(Frau R. aus N. wird(hoffentlich) wissen, wie das gemeint ist.*gg*) J'rade kieken kann ick ja sowieso nich. Die Bohrmaschine hat da schon eher einen arbeitsechten Charakter...mit bloßen Fingern kann auch ich keine Löcher in die Wand bohren...bedenkt man/frau noch dazu meine PNP. Der Bildausschnitt wurde geschickt so gewählt, daß vom übrigen "Chaos" nix zu sehen ist...:D(breit grins)

Dienstag, 21. Januar 2014

Sonntag - Dienstag, 19.01.2014 - 21.01.2014
Es gibt nicht viel zu berichten von den vergangenen Tagen, wir sind weiterhin bemüht, das Umzugschaos in den Griff zu bekommen. Das Wetter ist auch nicht dazu angetan, die Stimmung zu verbessern...es regnet zeitweise. Wir sind mit dem Bus in die Innenstadt gefahren - keine Parkplatzsorgen - der geplante Bummel durch die Altstadt ist buchstäblich ins Wasser gefallen. Ich habe mich im Rathaus  angemeldet, mit GD als Nebenwohnung - damit den Vorschriften Genüge getan wird. Nebenbei bemerkt, das Rathaus ist ein ziemlich altes Gemäuer, scheinbar wie auch andere schwäbische Städte, vom 2. WK wenig heimgesucht...nett anzusehen.
Statt eines Altstadtbummels haben wir uns im Rathaus von der sehr netten Sachbearbeiterin ein Café empfehlen lassen...was sich, jedenfalls für mich, als leicht gruselig herausstellte. Ich fühlte mich ans Café der 1000 Jahre in Plochingen erinnert... es hatte halt diesen Flair. Der Kuchen war aber durchaus genießbar, der Latte Macchiato auch...aber irgendwie hatte ich das Gefühl, beim nächsten Mal doch eher ein anderes Café zu versuchen.  Bei  schönem Wetter macht es bestimmt Spaß durch die Altstadt von GD zu bummeln...bei Regenwetter im Januar einfach nur...gruselig.

Sonntag, 19. Januar 2014

Freitag und Samstag, 17.01. und 18.01.2012
Die Überschrift für die letzten und auch für die folgenden Tage könnte lauten: "Der Umzug ist vorbei - was nun?"
Nach einem Wohnungswechsel siehts vermutlich überall ähnlich aus - so wie vor dem Umzug...haufenweise Kisten und Kartons, die meisten Dinge sind noch nicht wieder auf ihrem gewohnten Platz...und bis das soweit ist, wird wohl auch noch ne Weile vergehen - kurz gesagt, die Bude sieht aus wie nach dem häufig zitieren Bombenangriff. Bei uns kommt noch dazu, daß einige Dinge, die bei einem bekannten schwedischen Möbelhaus gekauft wurden,  verspätet hier hier eingetroffen sind - es war nicht alles vorrätig. Das verschafft uns dann einige Bastelarbeiten, vor allem im Küchenbereich. Bemerkenswert ist, mir gehts jedenfalls so, ich vermisse nichts, was Sandras Whg. in Wernau geprägt hat. Hier ist es viel ruhiger, keine Pizzeria, die nachts bis um 2:30 Uhr zu hören ist, keine Glockenschläge zu jeder Viertelstunde...dafür ist es hier viel kälter als in Wernau...und es riecht manchmal nach "Landluft"...unweit befindet sich eine Reithalle.

Donnerstag, 16. Januar 2014

Donnerstag, 16.01.2014
DramatischerTrommelwirbel...die letzte Fahrt nach Wernau...naja - fast die letzte.
Wir sind extra früher aufgestanden, um ein letztesmal nach Wernau zu fahren, der Balkon sollte noch entmüllt werden und einige Restarbeiten erledigt, denn um 13.00 Uhr sollte die Wohnungsübergabe stattfinden. Kurz vor Erreichen des Zieles stellte sich heraus, daß keiner von uns beiden daran gedacht hatte, nochmal nach dem Wohnungsschlüssel zu schauen.
Das hieß dann...vor Wernau schrieen wir wie besessen..."Umkehr'n wie ham den Schlüssel vergessen..."( In Anlehnung an ein bekanntes Lied von "Torfrock") Im Klartext: nochmal nach GD und dann wieder zurück nach Wernau. Die Wohnungsübergabe verlief für meine Begriffe friedlich.
Wir haben das Ereignis  im Café der 1000 Jahre in Plochingen-Stumpenhof gefeiert, vielleicht wars auch ein "Spannungsabbau-Latte mit Apfelstreuselkuchen".Der Rest des Tages war dann nicht mehr von Höhepunkten der besonderen Art gestört.
Mittwoch, 15.01.2014
Der Tag beginnt, wie alle im KH, mit Vitalzeichenkontrolle - die Frage einer möglichen Entlassung kann der Pfleger nicht beantworten, stattdessen gibt es wiedermal eine Blutabnahme...zum Glück habe ich ja den Port, da geht's auch ohne Nadelpieksen. Zum Glück erwische ich eine der Stat.Ärztinnen auf dem Flur, diese kann mir auf meine Frage die erlösende Antwort geben...mein Name steht auf der Entlaßliste. So weit so gut...Es ist jetzt so ca. 9:30 Uhr, ich habe schon gefrühstückt...bis zur Entlassung dauert es aber noch 'ne Weile. Da habe ich noch genügend Zeit meine Siebensachen zu packen und auch danach dauert es noch etwas...mir wird das weitere procedere erläutert...nächster Termin ist erst am 13.02.2014. Die Stammzelltransplantation ist dann für den 20.02.2014 vorgesehen. Weitere Behandlung durch den Hausarzt(den ich mir in GD erst noch suchen muss).
Ich  wurde dann gegen Mittag abgeholt, der Taxifahrer hatte von der Straßenführung vermutlich genausoviel Ahnung wie ich(d.h. seine Strassenkenntnis  ging gegen Null),  denn verließ sich grösstenteils auf sein Navi. Aber es führen ja bekanntlich viele Wege nach Rom - wir haben GD dann doch erreicht.
Den späten Nachmittag haben Sandra und ich dann mit einem Besuch des nahegelegen Mömax(Discounter für Möbel etc.) verbracht. Die Abendbeschäftigung bestand jetzt allerdings nicht mehr im Zeittotschlagen wie im Krankenhaus sondern im Auspacken von Umzugskisten.

Dienstag, 14. Januar 2014

Dienstag, 14.01.2014
Der Tag beginnt wie immer...viel zu früh für meine Begriffe - aber im KH ticken die (inneren) Uhren anders.Nach dem Frühstück habe ich erstmal Sandras e-mail account wieder zum Leben erweckt...     ( "account" ist wie "Ticket" ein Anglismus, der uns über die Lippen flutscht, ohne daß wir es normalerweise bewußt bemerken). Nach dem Frühstück war wieder Vitalzeichenkontrolle, ich erhielt jetzt Lasix i.v. - hier wird, im Gegensatz zur St.4 a/b, Lasix am Tage gegeben, was ja auch sinnvoll ist. Ich warte auf die Arztvisite, die "grünes" Licht geben soll für den Beginn der Chemo-Therapie...ohne deren OK kann ich warten, bis ich schwarz werde*grummel*.                 So...Arztvisite ist vorüber, aus dem "grünen" Licht ist ein "rotes" geworden, ich werde zwar entlassen, aber zunächst ohne Stammzellentransplantation - es müssen noch einige Untersuchungen geplant werden, u.a. vermutlich ein MRT. Hatte ich schon erwähnt, daß bei mir nicht alles glatt läuft???                                                                                                                                                Zum Glück gehört M.Hodgkin zu den langsam wachsenden Krebsarten, sodaß das Risiko einer Entlassung vertretbar ist - so habe ich das Ergebnis der Arztvisite verstanden.
Jetzt bin ich gespannt, wann ich entlassen werde und für wie lange. Die Taxi-Zentrale in GD wirds freuen.
Zwischendurch sorgte der ADAC-Hubschrauber noch für Unterhalung...er landete auf dem Heli-Port gegenüber und flog nach kurzer Pause  zum benachbarten Bundeswehrkrankenhaus.
Die Station 4 c/d liegt gegenüber dem Heli-Port und ermöglichte dieses Bild des soeben landenden ADAC-Rettungshubschraubers.
Ich habe abends bei der Vitalzeichenkontrolle des Pfleger auf einen möglichen Entlassungstermin angesprochen - anscheinend ist eine Entlassung doch nicht so klar, es soll vorher noch mal eine Blutabnahme geben...Na, da bin iich ja mal gespannt, am Nachmittag hörte sich alles ziemlich eindeutig an....

Montag, 13. Januar 2014

Montag, 13.01.2014
Heute war also U-Tag...Untersuchungstag...fast wie erwartet, zur 1. Untersuchung wurde ich gegen 11.00 Uhr abgeholt - nüchtern, wie angeordnet. Es war wieder mal eine Herz-Untersuchung, die auch wieder mal o.B. war, d.h. ohne pathologischen Befund - auch wenn diese Untersuchungen vor Eingriffen und Therapien sein müssen, werden sie dadurch für den Patienten nicht angenehmer. Mein Frühstück war schon wieder weggeräumt, denn es war gerade Mittagszeit.  Ich hatte gerade Zeit, das Mittagessen zu mir zu nehmen und etwas zu ruhen, da wurde ich zur 2: Untersuchung abgeholt, diesmal Ultraschall des Bauchraumes. Wie ich dem Befund entnehmen konnte, auch hier keine nennenswerten Erkrankungen. Insgesamt dauerte es etwas länger als am Vormittag, und es gab einen Small-Talk mit dem Untersucher, offenbar von einem fortgeschrittenen Studenten oder angegehenden Arzt, denn dieser äußerte, seine Ergebnisse müssten noch von einem "erfahrenen Kollegen" überprüft werden. Wir kamen auch auf die Qualität des Essens zu sprechen, es ist in Ulm wohl nicht das Gelbe vom Ei, den Satz"Wir essen das gleiche  wie  ihr auch" - gemeint sind die Patienten - habe ich noch im Ohr - ich konnte darauf nur erwidern, "immerhin besser als in der KaE"(Klinik am Eichert).
Bemerkenswert für mich war noch, das auch gehfähige Patienten mit dem Rollstuhl zu Untersuchungen oder Anwendungen gebracht werden - diese Art  des Transfers sorgt wohl dafür, daß die Pats den Adressaten in kürzestmöglicher Zeit erreichen - und/oder sich in dem weitläufigem Gebäude nicht verlaufen. Ich war dann gegen 15:30 Uhr wieder zurück in meinem Zimmer.         Fazit des U-Tages für mich: die Chemo-Therapie beginnt dann wohl erst morgen, also 2 Tage später als ursprünglich geplant - aber das ist bei mir ja nix neues...irgendwie gibt es immer Verzögerungen aller Art...

Sonntag, 12. Januar 2014

Sonntag, 12.01.2014
Heute ist  das Wetter gut, die Sonne scheint, der Windsack am Heli-Port gegenüber hängt schlaff herunter, es ist also windstill oder es wht nur eine leichte Brise, die Temperatur kann ich nicht prüfen, der Infusionsständer hindert mich, den vor dem Zimmer befindlichen Balkon zu betreten.. Allem Anschein nach ist es auch nicht kalt, trotzdem ist mir etwas kühl.
Das kurzfristig auf 1-0-0 reduzierte Lyrica kann ich jetzt wieder  1-1-1 bekommen, das hat die Stat.Ärztin verordnet. Klasse, denn dieses Medikament hilft  gut gegen die Pnp.
Der "Höhepunkt" des morgigen Tages wird wohl die Ultraschall-Untersuchung des Bauchraumes sein...Höhepunkt deshalb, weil Transporte zu Therapien selten zu den geplanten Zeiten stattfinden. Nach meinen Beobachtungen, wie es anderen Patienten ergangen ist, heißt das, ab ca. 00:00 Uhr nüchtern bleiben, also auch nichts bzw. wenig trinken, u.U. bis zur Mittagszeit...abwarten und keinen Tee trinken*g*

Samstag, 11. Januar 2014

Samstag, 11.01.2014
Heute gibt es nicht viel zu berichten, da ich mich ja wieder im KH befinde. Es ist halt KH-Alltag, zumal am Wochenende...Mahlzeiten zu festgelegten Zeiten, zwischendurch kommt das Pflegepersonal zur Vitalzeichenkontrolle. Ansonsten wie gehabt...Zeit totschlagen. Ich habe den Tag zum Relaxen genutzt, die letzten Tage vor dem Umzug und der Umzugstag haben mich doch ganz schön angestrengt. Morgen wird auch nicht viel passieren, die Chemo-Therapie wird wohl erst am Montag beginnen...

Freitag, 10. Januar 2014

Donnerstag, 09.01.2014 und Freitag 10.01.2014
Donnerstag war "D-Day", d.h. der Tag, an dem Sandra von Wernau nach Schwäbisch Gmünd umzieht.
Der Umzug wurde von der Diakonie durchgeführt - zuerst gab es  Unklarheiten, ob ein oder zwei Transporter zur Verfügung srehen würden(es war dann ein Mercedes-Sprinter). Der Umzug begann pünktlich, es rückten 5 Mann bzw. 4 Mann und 1 Frau + Chef(Boß, Vorarbeiter o.ä.)...bis gegen Mittag war die Whg zum großen Teil leergeräumt und die Möbel verladen - dann ging es nach GD, wo Sandra, die vorausgefahren war, auf die Möbel wartete. Es war eine zweite Fahrt notwändig, da nicht alle Möbel bei der 1. Fuhre mitgenommen werden konnten.
Ich habe dann die Whg so gut es ging, gefegt und gewischt kurz gesagt, ich habe versucht etwas Ordnung zu schaffen. Als  der Transporter der Diakonie dann ein zweites Mal da war, habe ich  mitgeholfen, den Rest der Möbel zu verladen - dann bin ich bei einbrechender Dämmerung nach GD gefahren, zuvor hatte ich die A-Klasse beladen( z.B. TV, Kisten mit persönlichen Dingen etc.)
Da es schon ziemlich dunkel war, verpasste ich die Einfahrt nach Schwäbisch Gmünd - ich bin dann bei der nächsten Möglichkeit von der B 29 in Richtung Schwäbisch Gmünd abgebogen und hab mir meinen Weg selbst gesucht(mit ein klein wenig Hilfe durch mein Navi). In Sandras Whg waren fast alle Umzugskisten schon in  die Whg transportiert worden, die wichtigsten Möbel(Bett, Schrank waren aufgebaut. Nachdem die Diakonie-Fahrzeuge abgefahren waren, es gab noch ne kleine Verabschiedung(mit Bakschisch) konnte ich mir mit Sandra das Ergebnis des Umzuges betrachten.
Viele Kisten stehen auf dem Balkon oder in den Zimmern, oder im Keller...und auch nicht alle da, wo sie eigentlich hinsollten - aber das war ja zu erwarten. Wir haben erstmal was zum Abend gegessen(Gyros-TK) gegessen - danach habe ich dann unsere Fahrzeuge entladen, soweit es möglich war. wichtiges hatte Vorrang(Dokumente,TV, Computer, etc.)Das Wetter war abends/nachts dann ziemlich schei***, Regen verbunden mit ziemlich heftigen Wind - . Obwohl ich ziemlich müde war, konnte ich nicht so schnell einschlafen, da fehlte was...keine Pizzeria, die über 24.00 Uhr hinaus noch Betrieb hatte - mit entsprechender Geräuschkulisse; keine Kirche, deren Glockenschlag sehr deutlich zu hören war...überhaupt ist es nachts sehr ruhig in GD, angenehm ruhig.
Am Morgen war ich zwar schon früh wach, hatte aber keine Lust aufzustrehen - ich mußte aber, denn das Taxi nach Ulm  war für 11.00 Uhr bestellt. Wir räumten ein bisschen in der Whg um. ich suchte meine Sachen zusammen, in der Hoffnung, nix zu vergessen(eine falsche Hoffnung, wie sich heraustellte) und wartete - eigentlich um kurz vor elf auf das bestellte Taxi. Es kam aber nicht um 11.00 Uhr, es kam auch nicht um 11:15, um 11.30 Uhr war es immer noch nicht da.Wir versuchten gemeinsam - vergebens eine Verbindung mit dem Anbieter zu bekommen  Ein Anruf in der Klinik ergab, daß man mich dort erwartete, ich schilderte das Problem und versprach, mich zu melden, sobald wir in Schwäbisch Gmünd ein Taxi ergattern konnten...über die Taxi-Zentrale von GD orderten wir dann ein Taxi, das dann auch ziemlich schnell kam. Der Taxifahrer war nett, ich habe mich gut mit ihm unterhalten - er fuhr den kürzesten Weg nach Ulm, d.h. auch über Schleichwege, ich stellte dabei fest, das diese Strecke ein Paradies für Motorradfahrer sein könnte - kurvenreich, abwechslungsreich - einfach schön und nicht gespicktmit diesen grünen Starenkästen, die nur darauf warten, Bilder zu machen, wenn man mal ein kleines bisschen mehr Gas gibt....
Im Kh Ulm gings dann ziemlich schnell, zu spät kommen hat auch seine Vorteile...bei der Anmeldung wurde ich nach 30 Sek. aufgerufen und war nach 1 Minute auf dem Weg zur St. 4 a,b.
Diese unterscheidet sich von anderen Stationen durch eine Schleuse... eine Tür öffnet sich erst, wenn die andere geschlossen ist. Ansonsten ist hier alles  beim alten, d.h. das Chaos ist hier der Normalzustand...ich hatte ein Zimmer zugewiesen bekommen...und ein bekanntes Gesicht "erwischt"...ein Patient, den ich auch schon im Dezember als Zimmermitbewohner hatte. Ich hatte kaum meine "sieben Sachen" ausgepackt, als die Order kam...ich müsse ins Nachbarzimmer umziehen...super, es hatte auch gerade Mittagessen gegeben. Mein Bett wurde kurzerhand mit allem was drauf war, ins Nebenzimmer geschoben...ich folgte mit dem Tablett. Dann gabs das übliche  pro cedere...eine Medizinstudentin kam zur Anamnese...da ich in den letzten Monaten  schon einige Anamnesen erlebt hatte, waren die Vergleichsmöglichkeiten gut. Diesmal war der "Horchtest" mit dem Stethoskop ausdauernder als zuvor, ich wurde quasi von Kopf bis Fuß abgehört, auch gab es einen Reflextest und "mit dem Finger zur Nase, aber bei geschlossenen Augen". Insgesamt war diese Anamnese gründlicher als ich sie bislang erlebt hatte, eigentlich ein Grund, diese Studentin namentlich zu erwähnen - das unterbleibt aus Diskretions- und Datenschutzgründen. Die übliche Blutabnahme erfolgte wieder über den Port - sehr sinnvoll, diese Erfindung, Blutdruck und Gewicht halten sich in Grenzen...alles im grünen Bereich, naja fast alles...meine Nierenwerte haben den Ärzten nicht gefallen, darum bekomme ich wiedermal NaCl-Infusionen...und der Beginn der Chemo-Therapie verschiebt sich vermutlich auf Montag...insgesamt werde ich  bis Ende Januar in Ulm sein.

Da fällt mir noch was ein...wenn man es richtig betrachtet hat mein Weg aus der Onkologie zurück ins...hm - wohin zurück? ins "normale" Leben?...egal wohin, jedenfalls 'raus aus der Onkologie...gerade begonnen!!


Mittwoch, 8. Januar 2014

Mittwoch, 08.01.2013
Ein Tag vor dem Umzug...der Countdown läuft...
Das Ein- und Verpacken ist weitgehend abgeschlossen - was noch zu verpacken ist, wird sich wahrscheinlich erst dann klären, wenn  in der Wohnung wieder mehr Platz ist.
Zunächst konnten wir uns das Resultat des Sperrmüllabtransportes ansehen: Metallschrott aller Art wird nicht mitgenommen, vom Küchenherd mit Cerankochfeld wurde nur das Kochfeld mitgenommen ( ist das brauchbar für die Mitarbeiter des Entsorgungsbetriebes?), der Herd, weitgehend aus Metall wurde stehengelassen...super! Alte Bücher werden auch nicht mitgenommen, die sollen auf dem Recyclinghof in den Altpapier-Container(da waren auch noch ein paar Pressspanstücke(die gehören in den Restmüll)...eingetrocknete Farbreste gehören in den Restmüll(aha...vor 'nem halben Jahr war das noch Sondermüll)...nach Beendigung der Müllaktion war die Straße vor dem Haus von Müll aller Art befreit und ich(wir) um eine Erfahrung reicher...zum Abstellen von Sperrmüll braucht man ein abgeschlossenes Studium(nebnbei bemerkt - in der A-Klasse befindet sich immer noch die Kiste mit den Preßspanstücken) - unsere Restmülltonnen waren alle voll bis oben. Während ich den Nachmittag mit Spaziergängen zur Apotheke und zurück verbrachte, hat Sandra ihre Rennmäuse zur einer guten Bekannten gebracht. Apropos Apotheke..beim Kauf von Waren jeder Art einschl. Medikamente erhält man sog. Mache-Taler(wie früher Pfandmarken(Apotheke Mache), bei 35 Talern gibts einen Tankgutschein - dachte ich...ich hatte grade 71 Taler...aaaber es gab nur 1 Gutschein, denn seit Sept. '13 benörigt man 40 Taler...
zum Ausgleich*grins* haben die Stadtwerke alles! abgeholt was in grünen Restmüllbeuteln(diese Beutel muß man für 5 €/Stück bei der Kreissparkasse kaufen) parat stand, einschliesslich der in einem nicht ganz gefüllten Restmüllcontainer entsorgten Farbreste(so ca. 20 -30 Kilo festgetrocknete Wandfarbe)...und das ist nicht illegal! Ach ja...zwei grosse Müllsäcke mit Tapetenresten"das ist kein Papiermüll" - lt. Stadtwerke - sind auch in die Restmülltonne gewandert.
Ich hab mich gefragt, ob man für diese diversen Bestimmungen vllt. ein Hochschulstudium benötigt. Es gibt bestimmt bei den Stadtwerken jede Menge "Studierter"...die haben vermutlich keine Ahnung von Müll. Und man lernt als Bürger...Müll ist nicht gleich Müll..."und Sandra fliegt gackernd durch die Wohnung"...nee, war 'n Witz...Sandra sitzt Mails schreibend an ihrem PC.
Abends wird das Hausmeisterehepaar vom Umzug und der Parkgenehmigung informiert. Danach gabs erstmal was zu Beissen bzw. was zu Kauen...die Reste aus dem TK-Fach. Es gab "Chicken-Kokos-Lemon"...und schmeckte wider Erwarten ganz gut. Sandra hatte "Red-Curry-Chicken", was sich durch eine dezente Schärfe vom Chicken-Kokos abhob. Danach versuchten wir im Labyrinth der Umzugskisten die letzten unverpackten Reste aufzuapüren.


Dienstag, 07.01.2012
Wieder ein Tag, an dem ich relativ früh aufgestanden bin...so zwischen 8.00 Uhr und 8:15 Uhr...ich musste zum doc. So gegen 8:40 Uhr kam das "Sperrmüllkommando" von der Diakonie...die Kücheneinrichtung wurde entfernt und der vorher gekennzeichnete Sperrmüll...Als ich gegen 11:00 Uhr vom Arzt zurückkam, sah ich gerade den Diakonie-Transporter wegfahren...das Ergebnis sah ok aus. Dann nahm ich das Telefon zur Hand, um mich mal nach der A-Klasse zu erkundigen. Zum Glück saß ich beim Telefonat...der  Austausch des defekten Anlassers sollte um die 750 € kosten. Die positive Seite war, daß ich den Wagen schon am Mittwoch wieder abholen könne. Na hoffentlich. Nachmittags gabs wieder Lieblingsbeschäftigung, unterbrochen von kleinem Einkauf. Gelegentlich wurden auch Computerspiele zum Abspannen benutzt...nein, keine Ballerspiele...eher  Kniffel oder MauMau...das kann zu 4en auch ganz lustig sein.

Montag, 6. Januar 2014

Montag, 06.01.2013
Heute ist ein Konsolidierungstag. Es ist auch für mich eher ein Tag der Ruhe, wenn auch kein Ruhetag. Ich bin etwas zwiespältig, was die Verwendung des Mirtazapins angeht. Einerseits verhilft es mir zu einer ruhigen Nacht, ich kann schlafen, ohne daß quälende Gedanken meinen Schlaf stören, andererseits hemmt die dämpfende Wirkung dieses Medikaments meine "positiven" Gedanken. Ich spüre aber deutliche Steigerung von Ödemen in den Beinen - d.h. ich muss beim Arztbesuch nach der Verordnung von Lasix fragen.
Es sind trotzdem noch einige Dinge zu tun - der Keller muß aufgeräumt werden - Sperrmüll vom brauchbaren Rest trennen, diverse Restarbeiten in allen übrigen Räumen, Waschmaschine und Geschirrspüler vom Netz- und Wasseranschluß trennen - keine schweren Sachen, aber es muss halt gemacht werden - am 07.01. kommen die Mitarbeiter der Diakonie und entfernen die alten Küchenmöbel und bringen den Sperrmüll auf die Strasse - meine Rolle wird eher die des "Aufpassers" sein...wenn ich vom Arzt zurückbin...
Mir erscheint die Verpackerei heute endlos...Kleinkram verpacken...immer wieder taucht was Neues auf - und immer wieder entscheiden wir:weg! oder behalten!....dann muss es auch verpackt werden.
Zwischendurch hab ich schon mal den Gedanken an eine oder zwei Stangen Dynamit, um diesen ganzen Kram einfach in die Luft zu jagen. Vermutlich wäre eine ganze Kiste voll Dynamit noch besser...naja...die anderen Hausbewohner können ja meistens auch nix für unsere Situation.
Manchmal könnt' ich echt in die Luft gehen wegen dieser teilweise blödsinnigen Bestimmungen der Behörden...in der Tiefgarage dürfen keine Papiertonnen stehen - wg. der Brandgefahr - Dutzende  Kfz dürfen da stehen, auch Motorräder -  dies ist eine Landesbrandschutzverordnung ...Benzin ist anscheinend weniger brandgefährlich als Papier.  Diese Papiertonnen stehen dann in den Mieterkellern, als ob dort die Brandgefahr geringer ist als in der Tiefgarage zwei Türen weiter.
Nun zu etwas ganz anderem...beim Entfernen diverser Haken und Schrauben bleiben ja Dübellöcher - um diese  zu verschliessen verwenden wir Reparaturspachtel aus Tuben...dieser wird in eine kleine Spritze gefüllt(10 oder 20 ml), damit kann man dann problemlos den Spachtel in die Löcher einbringen - super...das war Sandras Idee! Eins rauf mit Mappe und Frühstück!!! Die Spritze wird hinterher einfach kurz ab- und ausgespült und ist dann wieder verwendungsfähig.
Außerdem wirkt es beruhigend, wenn nebenher Musik von runrig zu hören ist - mir gefällt sie und sie lenkt ab, mein Ohrgeräusch wird dabei zeitweise "ausgeschhaltet"...
Zum guten  Schluß gibts noch die kleine Katastrophe...Sandra brutzelt was in der Küche - glaube ich...plötzlich geht in der Küche das Licht aus, es brutzelt auch nix mehr...und Sandra war gar nicht in der Küche, sondern im Bad - da stand sie plötzlich im Dunkeln. Da war wohl ne Sicherung"rausgeflogen"...einer neuer Versuch war auch ohne positives Ergebnis - die Induktionskochplatte hat sich aus dem Küchenleben verabschiedet. Auf meine Frage, warum denn der FI nicht reagiert hat - gabs die ernüchternde Antwort..."den gibts nur fürs Bad"...AHA!!! Stress machen wg. Papiermülltonnen - aber den FI fürs Bad. ...SUUUPER

Sonntag, 5. Januar 2014

Sonntag, 05.01.2013
Tja lieber Blog, wie soll ich jetzt anfangen...diesen Sonntag  könnte ich "Sunday, bloody sunday" nennen. Die A-Klasse ist definitiv nicht fahrbereit - nach Anruf beim ADAC kam dieser auch ziemlich schnell...und stellte nach Messung und Test ebensoschnell fest - der Anlasser ist defekt, um nicht zu sagen"im Ar***!!!. Na super. Das dürfte bei einem Mercedes eine Reparatur sein, die nicht ganz preiswert ist...Nun gut...zufällig war in der Tierfgarage noch ein zweites männliches Wesen anwesend, zusammen mit diesem wurde der Wagen angeschoben und der Motor lief. Soweit, so gut. Der ADAC rauschte wieder ab, der nette Mann, vermutlich vom Döner, war auch wieder weg. Ich setzte mich ins Auto und fuhr los...besser...ich wollte losfahren - aber ich habe den Motor abgewürgt. Den Gedanken, das dies die "worst case" sein könnte, hatte ich zuvor gerade noch gedachr. Da war ich dann genauso weit wie vorher...naja, schon ein paar Meter weiter in Richtung zum Garagentor...So eine verd***** Schei***...am liebsten hätte ich mich auf den Boden geworfen und mit den Fäusten getrommelt - statt dessen habe ich mich auf den Weg zu Sandra gemacht, um ihr diese "Glanztat"mitzuteilen.
Sie war nicht begeistert, aber wir haben dann darüber nachgedacht, welchen der Nachbarn wir bitten könnten, uns beim Anschieben zu helfen. Alleine ging nicht, wie ein Versuch gezeigt hat. Zum Glück konnte ich einen Mitbewohner ausfindig machen, beim 2. Versuch sprang der Motor auch an, Sandra fuhr dann mit mir gleich zur nächsten Autowerkstatt(zum "Brummbar ",eine Erklärung erübrigt sich wohl) wir warfen Zulassung und Schlüssel in den Briefkasten, nebst einem erklärenden Zettel und verliessen diesen Ort in der Hoffnung, der "Brummbär" möge Zeit haben und ein Einsehen, was die Preisgestaltung angeht. Danach wurde das durch den ADAC unterbrochene Frühstück fortgesetzt und später unsere Packtätigkeit wieder aufgenommen.
Nachmittags sind wir kurzentschlossen  nach GD gefahren - Gardinenstangen und Gardinen anbringen und schon mal die Räume auf den Umzug vorbereiten. Dabei zeigte sich erneut, daß es in GD kälter ist als in Wernau - und nebliger. Abends haben wir dann noch darüber diskutiert, ob und wie die vorhandenen Gardinenstangen evtl. zu ersetzen wären.

Samstag, 4. Januar 2014

Samstag, 04.01.2013
Eigentlich war heute eine Fahrt nach GD geplant -wir sind auch dahin gefahren, aber....grosses ABER, die A-Klasse musste in der Tiefgarage stehen bleiben - der Wagen ist nicht angesprungen, vermutlich  ist es der Anlasser, der hatte schon mal Probleme verursacht. Vorher habe ich noch die Gardinenstangen abmontiert - wie üblich nicht ohne Probleme,  Sandras Ex-Freund  hat wohl alle Schrauben benutzt, die ihm grad in die Finger kamen - d.h. Kreuzschlitz/Schlitzschrauben...manche sehr fest, manche total locker. In GD waren wir dann kurz beim Norma - vorher hatte Sandra die Sparkasse etwas erleichtert - und ich habe bei einem Blick auf mein Konto erhöhten Blutdruck bekommen...es war deutlich weniger auf dem Konto, als ich es erwartet hatte...In GD haben wir dann versucht in der Wohnung die Gardinenstangen anzubringen - auch dieses vergeblich...ich hatte die Dinger in Wernau liegenlassen...erst Probs mit der A-Klasse, dann der Konto-Schock...und dann die Gardinenstangen...es war nicht mein Tag  heute ...... 

Die KKH hat mein Krankengeld neu berechnet - ich bekomme danach ca. 200 € weniger im Monat, weil ich lt. Arbeitgeber nach Stunden bezahlt werde...Aha!!! Das war auch eine nicht willkommene Neuigkeit.  Das trifft vllt. auf die Nachtdienste zu, aber mein Grundgehalt ist doch immer gleichbleibend, d.h. für mich, ich bin doch kein Stundenlöhner - vllt. kann ich das ja nochmal klären.
                                                                                                                                                                                                                                                                                        

Freitag, 3. Januar 2014

Freitag, 03.01.2014
Heute war ein kurzer GD-Tag angesagt. Ein Metallgitter-Regal wurde in Wernau ab-und in GD wieder aufgebaut.  Zuerst mussten noch ein paar Kleinteile beim Baumarkt besorgt werden.
In GD hatte Sandra vor allem wieder Putzdienst, ich habe mich mit besagtem Regal beschäftigt, danach das WoZi leergeräumt, Sandra hat eine kurze Siesta auf dem Luftbett gemacht - es ist nach ihrer Aussage bequem...O-Ton "...so richtig zum entspanne..."Mit Einbruch der Dunkelheit sind wir wieder nach Hause gefahren...Sandra hat "Futter"gemacht: Bandnudeln mit Lachs...mit einer Soße, durch Kräuterbutter verfeinert - sehr lecker!!!. Danach haben wir uns wieder mal der Tätigkeit gewidmet, die wir schon seit vielen Tagen praktizieren...Umzugskisten packen. Sandra "baut" die Umzugskisten( falten, schneiden etc.), das kann sie schon ganz gut. Zwischendurch gibts hin und wieder mal n Keks - nicht nur zur Ermunterung, dadurch wird auch wieder ein Karton oder irgendein Gefäß leer, daß wir dann verpacken können. Der Umzugstag rückt näher...und auch der Tag an dem ich wieder in die Klinik muss...oder eher will...soll...je näher dieser Tag rückt, desto unwohler wird mir...OK...ich werde natürlich ins KH gehen und mich allen Herausforderungen stellen, die da kommen mögen - was bleibt mir anderes übrig - ich will ja noch etwas länger leben.
Mein Aufenthalt bei Sandra ist ja letztendlich nur Mittel zum Zweck ..es ist halt notwendig, daß ich in der Nähe "meiner" Klinik bin...das muss ich mir nicht jeden Tag aufs Neue sagen.
Donnerstag, 02.01.2014
Heute war Bürotag, d.h. wir haben unseren Schriftkram zu erledigen versucht. Wir sind später, weil wir keine rechte Lust auf diesen ganzen Kram hatten, zum Schurwald hochgefahren, um spazieren zu gehen. Es wurde aber leidernur ein kurzer Spaziergang, da es sehr windig war und der Himmel mit Regen gedroht hat - der auch etwas später fiel. Wir haben uns einen kurzen Blick auf den neu errichteten "Klettergarten" gegönnt und sind dann ins Café der 1000 Jahre gegangen und haben uns bei diesen garstigen Wetter einen Kaffee bzw. Tee gegönnt und ein Stück leckeren Kuchen. Dann waren wir noch Einkaufen und haben dann zu Hause noch einige Kisten mit Geschirr gepackt. Wir haben den Tag dann langsam ausklingen lassen. Ein ziemlich lascher Blog heute...

Mittwoch, 1. Januar 2014


Mittwoch, Neujahr 01.01.2014
Sylvester/Neujahr in Wernau. Eigentlich ist hier alles geprägt von Sandras bevorstehendem Umzug, wir haben zwar um Mitternacht angestoßen, aber so richtig feierlich war mir nicht. Das war das erste Sylvester/Neujahr, das ich fern von meiner Heimat verbracht habe - meine Gedanken ähneln sich denen von Weihnachten.. So richtig glücklich bin ich z.Z. nicht - die bevorstehende Hochdosis -  Chemotherapie und der bevorstehende Umzug tragen auch nicht dazu bei, mich wohlzufühlen.
Wir haben uns das Feuerwerk und die Knallerei angesehen, Sandra von drinnen, ich war auf dem Bakon und suchte nach geeigneten Fotomotiven. So recht gelingen wollte mir das nicht.
Es war eine ziemlich "nebulöse" Angelegenheit - für so einen kleinen Ort wie Wernau/ca.10.000 E.), dauerte das Feuerwerk - zeitweise ziemlich heftig - bis ca. 0:30 Uhr.

Sandra plant für ihre Whg...und ich sitze nur wenig von ihr entfernt, aber kann ihre Begeisterung nicht teilen - nicht, daß es mir nicht gefallen würde, mir ist halt grad nicht danach . ich habe grade  ziemlich starke Gefühlsschwankungen. Auch wenn ich es vorher nie hätte zugeben wollen, meine Eltern fehlen mir - wir haben Neujahr immer telefoniert, meistens war ich in den letzten Jahren nicht zu Hause, aber die Verbindung zu meinen Eltern ist nie!!!abgerissen, selbst nicht, wenn wir mal größere Meinungsverschiedenheiten hatten, das konnte auch schon mal Monate dauern.. Merkwürdig, daß ich jetzt und so intensiv daran denken muss.
Den Nachmittag haben wir mit dem Einpacken von Küchenutensilien verbracht. Hin und wieder gibts auch ein paar Tränen - ich kann nicht anders - im Gegensatz zu früheren Zeiten! Ich versuche, es vor Sandra zu verbergen, aber es gelingt nicht immer - ich will ihre Stimmung vor dem Umzug nicht
negativ beeinflussen. Überhaupt stelle ich fest, daß es mir, z.Zt.jedenfalls, vermehrt ziemlich egal ist, ob mich Außenstehende dabei beobachten. Das sind wirklich tolle Gedanken für einen Neujahrstag - früher saßen wir vor dem TV und haben das Neujahrsspringen angesehen...                                    Beim Durchlesen meines Blogs ist mir aufgefallen, das nur wenige Leser einen Kommentar abgeben. Schade, ich würde mich schon freuen, wenn der/die eine/r oder andere/r seinen Senf dazu gibt.
Und hier noch ne Bemerkung für die Ärzte im Uni-Klinikum-Ulm                                                  ...das Medikament Cis-Platin mag ein wirksames zytostatisches  Medikament sein, es hat bei mir jedenfalls die bekannte Nebenwirkung eines Hörschadens in oberen Frequenzbereichen zur Folge, ich habe seitdem ein Ohrgeräusch - meist ist es ein zischendes Geräusch, es kann aber auch die Tonhöhe wechseln. Das bekannte Sprichwort "den Teufel mit Beelzebub austreiben"findet hier m-M-n Anwendung. Es gibt bestimmt auch eine Therapie dagegen - vermute ich mal. Falls nicht, muss ich halt bis ans Ende meiner mit diesem "Ohrgeräusch" leben. Manchmal kann ich es völlig ausblenden, das gelingt mir aber z.Z. recht selten.


Dienstag, 31.12.2013
Wir sind heute relativ zeitig(so gegen 10:30 Uhr) nach  GD gefahren - "unsere" Malerin-Fee wollte heute wieder den Heimweg zurück nach Düren antreten. Zuvor sollten noch ein paar Restarbeiten erledigt werden, sowie das Anbringen der Flurbeleuchtung. Heike und Sandra beschäftigten sich erfolgreich mit der Installation der Flurbeleuchtung - ich hatte es leichter und sammelte und sortierte schon mal diversen Papier/Kunstoff-, und sonstigen Müll.  Gegen 12:30 Uhr machten wir uns auf dem Weg zum Bahnhof, der nur wenige Autominuten von Sandras Whg entfernt ist. Die Gegend rund um  den Bahnhof ist noch Baustelle - vermutlich wg. der hier geplanten Landesgartenschau. Ich kann mich undeutlich daran erinnern, daß Sandra mit mir vor ca. 3 Jahren schon einmal auf der Suche  einem bestimmten Arzt Schwäbisch Gmünd durchquerten - da gab es auch viele Baustellen. Sandra und Heike vertrieben sich die Zeit mit Unterhaltung, ich betätigte mich als Samariter und verhalf einer älteren Dame zu ihrer Fahrkarte für den nächsten Tag. Sie hatte offensichtlich Probleme bei der Bedienung des Fahrkartenautomaten, Der Fahrkartenverkauf bei der DB war, dem Sylvestertag geschuldet, bereits um 13.00 Uhr eingestellt. Die Verwendung des Wortes "Ticket" statt Fahrschein verursacht mir immer noch Unbehagen. Daher heissen die Dinger bei mir auch nicht "Ticket-
Automat".
Heike bestieg dann um  13:54 Uhr pünktlich den Zug und entschwand planmäßig Richtung Stuttgart. Danach war Einkaufen angesagt - das erledigten wir bei "Norma"- dieser Supermarkt hatte zum Glück noch geöffnet -  im Einkaufszentrum von GD. Wohnung putzen und Essen auf em Campingherd  wärmen, waren dann Sandras nächste Aktionen.
Vor Einbruch der Dunkelheit fuhren wir wieder nach Wernau zurück.
Noch ein paar Gedanken zu Heike...ich war anfangs etwas skeptisch, ob sie die ihr gestellten Aufgaben wohl würde schaffen können. Sie hat es wirklich geschafft, innerhalb von drei Tagen (Ankunft und Abfahrtstag)  nicht eingerechnet, alle Räume zu tapezieren und die Flurbeleuchtung zu installieren...SUPER. Ich würde sie weiterempfehlen, fragte mich jmd. danach(Malern/Tapezieren,  vorausgesetzt, sie will und hat Zeit).


So sieht das Wohnzimmer vor (Bild oben) und nach der Tapezierung aus(Bild unten). Vielleicht schaffe ich es auch noch, die Bilder nebeneinander zu positionieren - das hatte ich eigentlich vor.
Wer noch mehr Bilder sehen will...einfach kurz bei skype...so vorhanden posten.
Und zum Schluß, auch wenns dem Leser bekannt vorkommt - ich habe in der letzten Zeit und auch heute häufig an meine Eltern gedacht.........


                                                                                   

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