Freitag, 27.06.2014
Termin bei meinem "evtl. neuen Hausarzt". Die Baustelle in der Nähe der Arztpraxis ist wieder abgebaut...daher war das "Finden" der Arztpraxis einfacher...erster Eindruck, das Wartezimmer ist groß und hell(keine "Junkies")...es gab auch keine übermäßige Wartezeit, Medikamente und "Auszahlschein" haben geklappt...immerhin ein Anfang. Auch noch positiv...die Frage des Arztes, ob ich einen Hämatologen habe - habe ich noch nicht...Überweisung gibts dann im neuen Quartal...werde dann am 1.7. die Überweisung zum Hämatologen bekommen...vermutlich in Mutlangen - auch nicht weit weg von Gmünd....Apropos Mutlangen - da war doch mal was.....Stichworte dazu: Stationierung von US-Raketen, Demos und Blockaden dagegen...Verurteilung von 1000en Raketengegnern durch das AG Schwäbisch Gmünd.
Und wieder mal was neues zum "Auszahlschein"...bei meinem "neuen" Hausarzt alle 14 Tage("das machen wir seit 12 Jahren so"), die KKH möchre es alle 4 Wochen machen...na, mal sehen, wie sich das entwickelt.

Weil es so selten ist...daß ich auf einem Foto zu sehen bin....das Bild kam gerade über skype...ich sitze auf einer Bank am Blautopf

Sonntag, 22.06.2014
Ein schöner warmer Sonntag...mal auf Balkonien verbracht. Etwas zur meiner allgemeinen Befindlichkeit...so richtig gut geht's mir nicht...am Samstag hatte ich mal wieder eine kleine depressive Phase - das kommt hin und wieder mal vor - und  es bleiben immer wieder mal Sachen liegen, die eigentlich schon längst hätten erledigt sein sollen. Ne Zeitlang hatte  ich das Gefühl, daß Pnp und  Tinnitus gebessert wären ...war aber nur zeitweise. Heute "pfeifts" mal wieder den ganzen Tag, egal ob mit Ablenkung oder ohne.

Donnerstag, 19.06.2014
Vorgesehen war ein Ausflug zur Schwäbischen Waldbahn - wir sind gleich zur Laufenmühle gefahren, weil es dort guten Kaffee gibt und schöne Fotomotive. Ein passender Fotostandpunkt war auch bald gefunden - was fehlte, war der erwartete Dampfzug - statt dessen kam dieser...

Der planmäßige Zug fiel wg. techn. Probleme der Dampflokomotive aus...so'n alter Diesel tuts dann auch, ist aber halt nicht so interessant wie ein "Dampfroß". Aber die Umgebung ist auch sehr fotogen...

Die Sonne schien, es war warm...und das veranlaßte uns zu einem Besuch des an der Bahnlinie befindlichen Café, ein bisschen "Schleichwerbung" sei an dieser Stelle erlaubt

Dienstag, 17.06.2014...(das war mal der "Tag der der deutschen Einheit")
Ein paar Sätze zu Ärzten bzw. zur Anmeldung bei diesen. Ich wollte ja 'nen neuen Hausarzt und hatte mir auch schon einen ausgesucht...mit dem Bus in die Gmünder Innenstadt gefahren...und erstmal nach dem Arzt gesucht. Wg. diverser Baustellen ist das nicht so einfach...die Arztpraxis befindet sich in einem Einkaufszentrum...auch das war nicht ganz so leicht zu finden.
Zunächst Anmeldung bei der Anmeldung, mit dem üblichen Kram...Versichertenkarte usw. und meinen persönlichen Unterlagen, mittlerweile im Umfang von 2 Schnellheftern...dann die Auskunft..."aber heute nicht"...statt dessen gabs einen Termin zum 27.06....nicht gerade zeitnah...nach etwas Zögern dann die Auskunft..."weil der Arzt heute nicht da ist"...hm...hatten die Angst, ich würde die Anmeldung platzen lassen, wenn ich das gleich erfahre....?
Eine Chance hat jeder frei...daher werde ich mal den 27.6. abwarten
Danach noch 'n Gang in die nahe Apotheke, für Sandra ein paar Medikamente holen, die Rezepte hatte ich dabei.
Der Apotheker war ziemlich jung und vermutlich auch unerfahren, es war noch ein weiterer A. dabei. Es lief auch nicht alles glatt, ein paar Medi. mussten bestellt werden, aber...mit Erklärungen und Entschuldigungen verbunden...und dem Versprechen, die fehlenden Medis bis zum Abend zu liefern...das war ein etwas anderes Verhalten, als ich es von der Apotheke in der Gmünder Weststadt gewohnt war...dort wurde weder etwas erklärt noch  sich  für Fehlendes entschuldigt. Die Medis wurden dann abends geliefert, später als versprochen...aber immerhin...Sandra hatte ihre Medis am gleichen Abend vollständig...weiter so!

Montag, 16.06.2014
Eigentlich ein Tag, an dem's nix zu berichten gäbe...aber ich hatte mich kurzfristig entschlossen, Sandra zu ihrer Damenrunde am Blautopf zu begleiten. Für die Hinfahrt haben wir mein Navi verwendet..nicht immer sehr hilfreich...ok, es ist schon ein paar Jahre alt und updates waren auch etwas rar...wir haben aber  trotzdem den Weg gefunden. Ich hatte  nicht die Absicht, die Damenrunde zu stören, daher verbrachte ich die meiste Zeit ohne diese. Am Nachmittag, wir saßen gerade zufällig in einem Café beim Kaffee, rief mich meine Nachbarin aus Sterzenbach an...sie teilte mir mit, daß eines meiner Zwerg-Nickels das Zeitliche gesegnet hatte...es handelte sich um das Löwenköpfchen"macchiato". Vermutlich wieder mal infolge eines genetischen Defektes...das andere verstorbene Löwenköpfchen - "mogwaj"- ist vermutlich  einem ähnlichen Defekt erlegen. Es ist zwar keine Katastrophe...aber etwas traurig stimmt mich das schon.
Gegen 18.00 Uhr haben wir den Heimweg angetreten...die Straßen waren fast wie leergefegt...Ab 18.00 Uhr spielte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der Fußball - WM in Brasilien...Ausflüge sollte man immer dann machen, wenn die deutschen Kicker Fußball spielen...die B 10 war z.B. in Geislingen ohne Stau zügig befahrbar.
Da Sandra die Hinfahrt übernommen hatte, fuhr ich zurück...und stellte wieder einmal fest, daß mein "Ohrgeräusch" zwar nicht zu hören ist...aber ich habe das Gefühl, daß das rechte Ohr "zugestopft" ist...eine Ansprache von der rechten Seite ist dann auch etwas schwierig.

Donnerstag, 12.06.2014
Mal ein ganz normaler Tag, ohne früh aufstehen, Stimmengewirr, kribbelnde Füße beim "im Viereck laufen"(auf dem "Roten Platz")...ich werde mir einen neuen Hausarzt suchen, wg. der Ansteckungsgefahr beim "alten"...mit Junkies im Wartezimmer sitzen ist z.Zt. nicht so mein Ding.
Vllt. findet sich ja auch ne Arztpraxis im Gmünd oder Umgebung für die Nachsorgetermine..Ulm liegt ja auch nicht um die Ecke..mit der Bahn dauerts 2 Std. mit dem Auto gehts 'n bisschen schneller, wenn man sich nicht verfährt...das kann ich gut...also verfrantzen....und meine Krankenkasse ist ein bisschen zickig, wenns um die Fahrkosten geht.
Bilder gibts heute auch keine.
Dafür fährt Sandras Ka wieder...die Batterie hatte das Zeitliche gesegnet - nach 5 Jahren...naja....keine Qualität mehr...und die A-Klasse muß bald mal zum TÜV...wäre im Mai dran gewesen...aber da war ich ja in Isny.

Mittwoch, 11.06.2014
Abreisetag aus Isny, verbunden mit früh aufstehen, d.h. wecken um 07.00 Uhr...in der Nacht gabs ein  Gewitter,  mit länger andauerndem Regen...richtig frisch wars morgens aber auch nicht.
Dank meines Navis und Sandra mit der Bezeichnung Hasi-Navi führte der Rückweg zuerst über Landstraßen zur Autobahn, auf dieser nach Ulm und dann wieder über Landstraßen nach Schwäbisch Gmünd. Unterwegs überquerten wir den Furtlepass(630 m ü. NN), wenn Sandra das nicht erwähnt hätte, wärs für mich eine ganz normale Berg- und Talfahrt gewesen. Wir hielten kurz an und hatten Gelegenheit, ein paar Bilder zu machen und einen Happen zu essen.

Das ist die Paßhöhe, aus Richtung Schw. Gmünd...wenn man es nicht weiß, nix besonderes...wenn man's weiß - auch nix besonders aufregendes...

Eine Aussicht auf den Ort Weiler in den Bergen , von der Auffahrt zum Furtlepaß gesehen...

...und eine Aussicht auf die Hügellandschaft der Schwäbischen Alb.
Es war eine richtig angenehme, überhaupt nicht aufregende Rückfahrt, ein schöner Abschluß der Reha. Wir waren dann auch zeitig in GD.
Allerdings war die GEZ der Meinung, das gar keine Aufregung nicht gut wäre...ein Schreiben dieser Behörde teilte mir mit, daß es nicht möglich sei, mein Rundfunkbeitragskonto für die Zeit der Reha abzumelden...Hääh? Ich hatte der GEZ mitgeteilt, daß ich z. Zt. weder in Reichshof noch in GD erreichbar wäre, außer per Telefon...aber das macht die GEZ ja nicht....die GEZ hatte mir schon mehrmals Rechnungen geschickt, da ich aber z.Zt. bei Sandra wohne, hatte ich dies der GEZ auch mitgeteilt...2 x Gebühren für 1 Anschluß wär ja wohl 1 x zuviel. Aber....das ist der GEZ schnurz...ich bin ja in Reichshof mit Hauptwohnsitz gemeldet...und dafür müsse ich Rundfunkgebühren bezahlen, ob ich das nutzen kann oder nicht. Ich könnte ebensogut auf dem Mond wohnen, dann müßte ich auch dort Rundfunkgebühren entrichten...egal ob ich da dann auch hinfahren könnte. Der "Gesetzgeber" habe das so beschlossen...seit 2013.

Dienstag, 10.06.2014
Der Tag fing - wieder mal - früh an...Termin um 07.05 Uhr zum Blutabnehmen... Frühstück gegen 08.15 Uhr...den Termin zum Lauftraining auf dem Roten Platz hab ich dann sausen lassen...mangels Schatten für mich nicht gerade das richtige...dann diverse Versuche, die RV Bund zu erreichen...mein Handy hat 32! Versuche( im Laufe des Vormittags) gezählt...gegen 12:30 U hats dann mal geklappt...und welch ein Wunder...wahrscheinlich gibts das Übergangsgeld in den nächsten 5 - 10 Tagen...na, mal sehen. Die cranio sacrale Therapie ist leider ausgefallen, das wär' bestimmt sehr entspannend gewesen.
Nach dem Mittag die Schlußbesprechung mit der Psychologin...und mit meinem Stat. Arzt - für mich wichtigstes Ergebnis: meine Leukozyten sind immer noch ziemlich niedrig...Arbeitsversuch sollte nicht vor Ablauf von 3 Monaten stattfinden. Muß ich es wie die Glühlampe machen...mit Fassung tragen...danach noch meinen neuen Seidenmal-Anlauf abgeholt.
Gegen 16.00 Uhr hab ich mich mit Sandra in Isny getroffen...ein bißchen durch die Fußgängerzone schlendern, etwas erfrischen, ein Eis schlecken-es war bestimmt wieder ü 30 heute-
Auf dem Weg zum Bus dann noch den in Isny brütenden Storch gesichtet...das Nest kann auch per web-cam beobachtet werden. Am Abend Koffer packen...das Zimmer soll bis morgens 08.30 Uhr geräumt sein.

Pfingschtmontag, 09.06.2014
Ein Feiertag...trotzdem stand Fahrrad-Ergo auf dem Plan...gegen das Einrosten...
Und es gibt auch wieder Einblicke ins Innenleben der Klinik Schwabenland...Heute: Speisesaal und Umgebung. Die Klinik kann über 200 "Patienten" beherbergen, falls mal alle gleichzeitig zum Essen kommen, sollten die auch Platz finden...ich hab die Plätze jetzt nicht gezählt, aber rein gefühlsmäßig kann das hinkommen. Wenn der Speisesaal nicht bis auf den letzten Platz besetzt ist...die Anwesenden machen Krach genug, um diesen Eindruck zu erwecken.

Das Bild zeigt den Teil des Speisesaals, in dem ich die Mahlzeiten zu mir nehme...und zwar an dem Tisch unter der Wandlampe...der Lärm während der Mahlzeiten hält sich meist in erträglichen Grenzen...bis jetzt habe ich noch nicht die Flucht ergriffen...

Es gibt insgesamt 3 Tresen hier...der im Vordergrund, man siehts am Schild, für Vollkost... Beschränkungen bei den Mahlzeiten haben ihren Ursprung in ärztlichen Verordnungen...z.B. Schonkost, cholesterinarme Kost etc. Ich darf z.B. (immer noch)keine Rohkost essen, das beinhaltet auch alle Obstsorten, die nicht geschält werden können...z.B. Erdbeeren, diverse Obst- oder Gemüsesorten werden von der Küche vorbereitet. Der Grund für diese Maßnahme ist mein immer noch geschwächtes Immunsystem, deshalb darf ich z.B. auch nicht schwimmen gehen...wg. des Ansteckungsrisikos...

Im obigen Bild stehe ich in einer Sitzecke...die Glastür im Hintergrund führt in den Speisesaal, die Treppe zur Cafeteria und zu diversen Veranstaltungsräumen.Der verglaste Verbindungsgang führt geradeaus zum Haupteingang, rechts werden Patienten"angeliefert"...mit dem Taxi oder KTW...nach links gehts in eine Ruhezone

Sonntag, 08.06.2014, außerdem Pfingschten
Heute stand nixtun auf dem Plan...es war viel zu heiß - Ri. 35 Grad, ich hatte vom Freitag noch den Sonnenbrand. Nach dem Abendbrot war dann Wäsche waschen angesagt...ziemlich preiswert...1 €, auf den Trockner habe ich bei den Temperaturen verzichtet. Während die Waschmaschine ihr Werk tat, habe ich  - wieder mal - Formel 1 geguggt...GP von Kanada...war sogar ziemlich spannend.
Dann gibts noch n kleinen Einblick in die örtliche Gastronomie - zum Panorama-Café...hier konnte ich mir nicht verkneifen, die Serviererin abzulichten - selbstverständlich mit ihrer Einwilligung. Paradiesvogel wäre eine bessere Bezeichnung...

Samstag, 07.06.2014
09.10 Uhr Fahrrad-Ergo...danach beginnt das Pfingstwochenende.
Ich bin so gegen 13.00 Uhr nach dem Mittagessen nach Isny gefahren...mit dem Bus, fürs radeln wars mir zu heiss, außerdem hatte ich mir am Vortag trotz Sonnenschutzcreme einen leichten Sonnenbrand eingefangen...zum Glück nur auf den Unterarmen, das waren die einzigen unbedeckten Körperteile.
Noch was zum Mittagessen...es gab Gaisburger Marsch( ein Gemüseeintopf mit Spätzle und Rindfleisch)...das kannte ich noch aus dem KH in Göppingen und hatte es nicht in guter Erinnerung - allerdings während der Chemo-Therapie.
Hier war es richtig lecker...das Essen ist überhaupt gut in Isny.
In Isny wollte ich ja ins Wassertormuseum, das öffnete aber erst um 14.00 Uhr...die Wartezeit nutzte ich, um mir ein Eis zu gönnen - das erste nach der SZT - und bei fast 30 Grad war das für mich völlig ok.
Der Andrang ins Museum hielt sich sehr in Grenzen...es waren 3 Besucher!...Dadurch gabs aber kein Gedränge und ich konnte die Ausführungen des Museumsführers ohne Probleme verstehen...sein schwäbisch war auch für mich verständlich.

Im Bild der Wassertorturm, Teil der Stadtbefestigung von Isny...über dem Gewölbe befand sich ein Gefängnis...ein richtig ausbruchssicheres, denn die Gefangenen wurden von einer Luke in das Gefängnisgewölbe herabgelassen...lt. Museumsführer "abgehaspelt". Das Gefängnis befand sich oberhalb des Torbogens. Es gab ein winziges Fenster, das Ganze war ungeheizt, sanitäre Einrichtungen und Wasser...Fehlanzeige. Überhaupt musste alles! was im Turm benötigt wurde, über steile Stiegen nach oben befördert werden. Runter wars wohl einfacher. Ganz oben unterm Dach befand sich die Wohnung des Turmwärters...seine Aufgaben waren  unter anderem Brandwache - bei einem Feuer wurde ein Horn geblasen...im Angriffsfall die Glocke geläutet. Das Löschen eines Brandes war allerdings eine ganz andere Sache...Feuerlöschen war Männersache...das Wasser zum Löschen mussten die Frauen heranschaffen

Das Museum enthält verschiedene Geräte zur Brandbekämpfung, Helme der Brandwehr, Löscheimer etc. Aus neuerer Zeit(ca. 1850) stammt eine handbetriebene  Feuerlöschpumpe...Wurfhöhe 6 - 7 m...also nicht sehr hoch und nicht sehr weit

Eine Löschpumpe von 1934 findet sich auch hier, angetrieben mit einem Dieselmotor...für den Brandfall wurde um diese Zeit eine handbetriebene Sirene verwendet, der schauerliche Ton dieses Gerätes wurde mal kurz demonstriert.
Im Turm ist außerdem eine Samlung diverser Wintersportgeräte vorhanden(Schlitten, Skier, Schlittschuhe) die Werkstatt eines Schuhmachers mit einer vierflammigen Leuchte... außerdem die Wohnung des "Türmers"...mit schönen Ausblicken über Isny...

Die Funktionsweise dieser "Leuchte" war ganz einfach...die Glasbehälter wurden mit Wasser gefüllt...ca. 2/3, wenn ich's richtig in Erinnerung habe...und dann eine Kerze in die Mitte gestellt...

Im unteren Bild ist ein Damenschlitten zu sehen...eine Bremse ist allerdings nicht erkennbar...bei einer Schussfahrt bergab sicher ein "einmaliges" Erlebnis...

Blick über die Dächer von Isny in Richtung Neutrauchburg - das helle Gebäude in der Bildmitte im Hintergrund gehört zu den Waldburg-Zeil-Kliniken

Eine Ansicht von Isnys Fußgängerzone...

Freitag, 06.06.2014
Zuerst noch ein Nachtrag von gestern abend...bei einer kleinen Rad-Tour kam ich am Herbisweiher vorbei...

...und konnte dabei diese schöne Abendstimmung einfangen...
Der Freitag begann nach dem Frühstück - diesmal gegen 08.00 Uhr - mit "Funktionsgymnastik"...über deren Wert unmittelbar nach dem Frühstück ist Skepsis angebracht...die Übungen finden  - zum Glück - meist im Liegen statt.
Gleich danach wurde wieder mit dem Gehirn "gejoggt", also eher was erholsames.
Nächste Therapieanwendung...Fahrrad-Ergo...

Im Ergo-Raum stehen 12 Fahrrad-Ergometer, ein Laufband und ein Ergometer für Handbetrieb - das Ding sieht aus wie ein  Kurbelgenerator

Die einzelnen Fahrrad-Ergo sind mit der Möglichkeit zur EKG-Messung ausgestattet...bei mir ist die "einfache" Pulsmessung" ausreichend, ich habe ja keine Herzprobleme... Die Therapeutin  kann jedes Ergo mit ihrem Monitor überwachen. Z.Zt. "fahre" ich mit 45 Watt für 15 min....angefangen hat es mit 25 Watt für 10 min....ein Fortschritt ist also schon festzustellen...
Die Geräuschkulisse im Ergo-Raum ist bei voller Belegung mit dem Wort "grenzwertig" eher zurückhaltend beschrieben...
Dem Fahrrad-Ergo folgte Muskelaufbautraining...das ist auch schon beschrieben und fotografisch festgehalten Eine willkommene und auch notwendige Abwechslung war dann das Mittagessen - ca. 12.00 Uhr. Das an diesem Tag folgende Geh-und Lauftraing sollte eigentlich auf dem Roten Platz stattfinden...es wurde wg. der Witterung - Sonnenschein vom fast wolkenlosen Himmel und Temperaturen Ri. 30 Grad - auf einen nahen Waldpfad verlegt...auf dem Roten Platz gibt es fast keinen Schatten.
Den Abschluß bildeten heute Balance-Übungen durch die Ergotherapie - nebenbei bemerkt, auch 'ne "Baustelle", die für mich immer noch mit Problemen verbunden ist.
Bei FB hab ich 'nen Kommentar gelesen...ich sähe "topfit" aus...hmm...so fühle ich mich keineswegs...das ist fast wie die Krebstherapie...eher ein Marathon-Lauf...der Weg IN die Onkologie dauert genauso lange...wie der Weg aus der Onkologie wieder raus..(oder auch länger)
Am Nachmittag radelte ich dann nach Isny...Fahrradmietzeit verlängern und etwas zum Trinken einkaufen...ich hätte einen Kasten Min-Wasser in der Klinik ordern können, aber die entsprechenden Termine (mal wieder) verpasst.
Immerhin hatte ich dadurch Gelegenheit, ein Panorama-Bild vom Panorama-Cafè zu machen...man sitzt dort schön schattig - wenn man will...und hat einen weitläufigen Ausblick auf Isny und Umgebung...

Das ist der Blick zur anderen Seite Ri. Isny und die umgebenden Berge. Zwiachen Isny und Neutrauchburg ist es ziemlich eben...gut geeignet zum radeln...der Mond war auch noch zu sehen...oder schon?...

Der Dunst, der den Blick auf den Mond fast verdeckt, ist ein sich auflösender Kondensstreifen eines Flugzeugs...die Luft ist über diesem Gebiet ziemlich belebt...gelegentlich sind Segelflugzeuge zu sehen oder auch mal ein Doppeldecker...häufig hoch fliegende Düsenflugzeuge, die den Himmel mit ihren Kondensstreifen "verzieren". Manchmal gibt es auch Raubvögel zu beobachten...es ist jedoch ziemlich schwierig, diese zu fotografieren...zu hoch fliegend und damit zu klein...oder in Bodennähe zwar größer aber dann zu schnell.

Donnerstag, 05.06.2014
Bei Licht besehen...ein kurzer Tag mit zwei Terminen...Fahrrad-Ergo und Werkgruppe...und das Ganze ab 13.00 Uhr. Mal nebenbei bemerkt...Mittagsruhe - und die sollten wir lt. Klinik-Leitfaden auch einhalten...von 12.30 - 13.30 Uhr, d.h. Termine aller Art werden auch schon mal in die Mittagsruhe hineingeplant. Fahrradfahren hatte ich sowieso vor...und da es wieder etwas wärmer geworden ist...auch nach dem Abendbrot. Werkgruppe...das war für mich wieder die Möglichkeit meine Kunst beim Seidenmalen zu trainieren.

Die Entstehung dieses Werks ist auch dokumentiert...und es handelt sich dabei um Kunst!!!Basta!

Nebenher gibts natürlich auch noch andere Aktivitäten...die werden sicher in der nächsten Reha ausprobiert, das wird nämlich vermutlich nicht die letzte gewesen sein...

Nicht nur Zöpfe können geflochten werden...

...es entstehen auch Landschaften...

Ein Blick aus dem Fenster zeigte, daß der "Rote Platz"um diese Zeit - es war ca. 16.00 Uhr - auch noch frequntiert wurde.

Der Schnee auf den Bergen ist bis auf wenige Reste getaut...die Berge sind hier im Licht der untergehenden Sonne zu sehen.

Zwei Isnyer Kirchtürme bzw. deren Spitzen sind hier zu sehen...es ist etwas dunstig...
Zum Schluß gabs noch 'n netten Aha-Effekt. Ich brachte gerade das Fahrrad zurück in den Fahrrad-Raum...als ich einen erstaunten Ausruf hörte:" Ach...da unten ist der Fahrradkeller."...

Mittwoch, 04.06.2014
Der Tag beginnt wieder mit "Gehirn-Jogging"...irgendwie ein lustiger Ausdruck...wie das funktioniert, hab ich schon beschrieben...glaub' ich. Jedenfalls nix, was fotogen wäre...eine Gruppe von meist mind. 8, gelegentlich auch 15 oder mehr Personen, die versuchen diverse Aufgaben zu bewältigen...z.B. das Ratespiel Stadt-Land-Fluss. Je größer die Gruppe ist, desto größer sind auch für mich Konzentrationsstörungen...es ist immer eine gewisse Unruhe vorhanden. Nach einer größeren Pause gehts dann mit "Funktionsgymnastik" weiter...verschiedene Körperteile werden mit Hilfe von großen Bällen und/oder Gummibändern bewegt und belastet....Übungen werden auch am Boden durchgeführt(ne Art von Bodenturnen)

Und es gab auch wieder Ergotherapie

Die Therapieliege sieht zwar ziemlich groß aus...für mich ist sie trotzdem ein wenig kurz, obwohl ich nicht gerade ein Riese bin...jedenfalls stehen die Füße über...aber immerhin ist die Liege breit genug, um Bewegungssbläufe durchzuführen, ohne dabei 'runterzufallen.

 

...zum Schluß noch Muskelaufbautraining, hier für die Beinmuskulatur, die einzelnen Geräte und deren Sinn zu beschreiben verkneif' ich mir einfach, sollte eigentlich auch zu erkennen sein. Ich bin auch mal zu sehen, die Therapeutin hat dieses Bild freundlicherweise "geschossen"...die verwendeten Gewichtseinstellungen sind "eigentlich" lächerlich...wenn ich an die in "Krafträumen" üblichen Einstellungen denke...aber das ist 30 Jahre her...und da ich ja eher selten auf Fotos zu sehen bin...ja, ich hab ziemlich wenig Haare auf dem Kopf - auch ein Resultat der diversen Chemo-Therapien in der letzten Zeit.
Ich bin dann noch etwas geradelt...nur das Wetter wollte nicht so recht mitradeln...es hat angefangen zu regnen...ich war daher ziemlich zeitig wieder zurück in Neutrauchburg...glücklicherweise...ich hatte es schon im Laufe des Tages bemerkt(Ödeme in beiden U-Schenkeln)...auch ein Grund für meine Gewichtszunahme in den letzten Tagen. Die ÄvD hat mich dann mit Torem versorgt - zur Entwässerung...und "mein" Therapiearzt darf sich was überlegen...

Dienstag, 03.06.2014
Wichtigstes Ereignis heute war die Arztvisite - und für mich auch etwas ernüchternd. Eigentlich hatte ich ja vor, ab August 2014 wieder arbeiten zu  gehen, wenns sein muß, auch mit einer Wiedereingliederungsmaßnahme nach dem "Hamburger Modell" oder was ähnlichem. Mein Stat.Arzt meinte, ich sollte mir evt. Gedanken über eine EU-Rente machen. Hm...gefühlsmäßig ist eine EU-Rente für mich nicht völlig absurd...aber doch eher in weiter Ferne...ich bin erst 57 J. und daher sinds bis zur Rente, jedenfalls auf dem Papier, noch ein paar Jahre Zeit. So richtig habe ich darüber auch noch nicht nachgedacht. Wird bestimmt demnächst mal passieren...Da muß ich wohl mal 'nen Rentenberater kontaktieren.
Vorerst bin ich noch in der Reha...und die ist wohl erstmal am 11.6. zuende. Sandra will mich noch vorher besuchen - wir werden dann gemeinsam zurück nach GD fahren.
Heute hatte ich nach der Arztvisite noch ein Gespräch mit der Psychologin...da konnte ich gleich meine Gedanken zum Thema EU-Rente loswerden - am Dienstag werden wir ein Fazit dieser Reha ziehen.                                                                                                                                                   Um 13,00 Uhr war dann noch Fahrrad-Ergo...eigentlich ein NoGo, denn nach en Regeln der Klinik ist um diese Zeit Mittagsruhe. Radfahren im Freien war aber auch wieder nicht möglich, es war etwas feucht draußen - immerhin gabs dann um 15.00 Uhr noch einen "Werkgruppe" -Termin...dabei konnte ich mein "Kunstwerk"  fertigstellen...und ein neues beginnen...quasi ein Auftrag von Sandra...eine Seidenmalerei mit den "Hauptfarben" blau und grün...zwei Farben, die sich m.E. "beißen"...aber Kunst darf ja bekanntlich alles.
Es zeigte sich wieder einmal, wie meine Tagesstruktur auch meine"Nebenwirkungen" beeinflußt...die Arztvisite ist normalerweise ein Anlaß für Ablenkung und damit für ein "Vergessen" des Tinnitus und/ oder der PNP...Heute hatte ich eher das Gefühl, den Tinnitus und ! die PNP über längere Zeiträume nicht loszuwerden. Dieses Gefühl hatte ich sogar noch nach 22.00 Uhr, während meines täglichen Besuches im www.

Montag, 02.06.2014
Erste Aktion heute war wieder mal Blutentnahme...um 07:20 Uhr...also mitten in der Nacht*g*
Heute waren nur wenige Therapie-Termine vorgesehen -  nach dem Frühstück war es zuerst Funktionsgymnystik. Nach einer Pause war dann "Cranio-sacral-Therapie" an der Reihe (http://cranio-holistisch.de/deutsch/wissen/anatomie.html). Dabei kann ich mich sehr gut entspannen und sogar - zeitweise - die PNP  und den Tinnitus "vergessen". Ne tägliche Anwendung würde ich nicht ablehnen.
Danach hatte ich ein kurzes Gespräch mit der KKH...der Papierkram für die DRV wurde am 28.5. erledigt, also an dem Tag, an dem ich die KKH deswegen angerufen habe(ohne weitere Worte).
Nachmittags hatte ich dann einen Termin bei der Ergo-Therapie, der diesmal auch stattfand.
Ich wurde dabei zum wiederholten Male mit meinen derzeitigen Problemen konfrontiert...und es wurde versucht, diese zu beheben bzw. abzumildern. Es gab einige Übungen, die ich mit Hilfe des Therapeuten bzw. unter seiner Anleitung teilweise bewältigen konnte...vor allem Gleichgewichtsübungen. Man bemerkt seine eigenen Defizite häufig erst, wenn man damit konfrontiert wird. Ursachen für meine Probleme liegen immer noch an der PNP - z.B. beim balancieren und am Tinnitus, der auch Gleichgewichtsstörungen verursacht.
Ein wenig Entspannung fand ich dann auf der Terrasse des Klinik-Cafés. Dabei hat man diese Aussicht:

Sonntag, 01.06.2014
Wie an den vorigen Tagen, bin ich erst nach dem Mittag wieder zu einer Rad-Tour aufgebrochen. Am Vormittag ist es zum Radeln in aller Regel noch etwas kühl.
Zunächst habe ich es nocheinmal versucht, mich an den Hinweis-Schildern zu orientieren. Dieser Versuch endete an einem Steilhang, der Weg dahin - obwohl als Wanderweg angezeigt - war von Brennnessel-Feldern und Gestrüpp bewachsen...zum radeln eher ungeeignet.
Ich habe dann wieder die Wanderkarte zu Rate gezogen.

Lt. Karte heißt dieser Ort aber Betmauer...vermutlich trifft Betmauer auch zu, denn es fanden sich noch Straßenschilder in der Schreibweise mit einem "t".

Eine "richtige" Mauer, die diesem Zweck dienen könnte, war aber nicht aufzufinden....Gleiches gilt für ein in der Karte vermerktes Römisches Kastell, es gibt sogar ein entsprechendes Straßenschild...aber ein Kastell, oder Reste/Hinweise davon waren nicht zu eruieren.

Dafür finden sich Hiweise auf die Nutzung der Heide/Moorflächen...im Hintergrund ist Milchvieh zu sehen.

Dieses Quartett wollte sich auf ein Gespräch mit mir nicht einlassen...wahrscheinlich war mein "MÄÄÄÄH" nicht schwäbisch genug.
Außerdem förderte diese Tour auch ein wenig meine Allgemeinbildung...als ich durch  Isnyer Vororte rollte, fiel mir dieses Sreaßenschild auf.

Sollte diese Schrift zu klein sein...hier steht: Firmengründer und Erfinder des Wohnwagens 1931.
Aha!!! Ich hatte mir bisher keine Gedanken darüber gemacht, ob Wohnwagen "erfunden" werden mussten...und falls ja, wer dies gewesen sein könnte.... Jedenfalls keine uninteressante Erkenntnis...
Danach radelte ich nach Neutrauchburg zurück, denn mein Gefühl sagte mir, daß bald Abendbrotzeit sei...und außerdem hatte ich das Verlangen nach einem Kaffee, nicht in der Klinik, sondern in dem auf dem Weg liegenden Panorama-Café...