Samstag, 7. Juni 2014

Samstag, 07.06.2014
09.10 Uhr Fahrrad-Ergo...danach beginnt das Pfingstwochenende.
Ich bin so gegen 13.00 Uhr nach dem Mittagessen nach Isny gefahren...mit dem Bus, fürs radeln wars mir zu heiss, außerdem hatte ich mir am Vortag trotz Sonnenschutzcreme einen leichten Sonnenbrand eingefangen...zum Glück nur auf den Unterarmen, das waren die einzigen unbedeckten Körperteile.
Noch was zum Mittagessen...es gab Gaisburger Marsch( ein Gemüseeintopf mit Spätzle und Rindfleisch)...das kannte ich noch aus dem KH in Göppingen und hatte es nicht in guter Erinnerung - allerdings während der Chemo-Therapie.
Hier war es richtig lecker...das Essen ist überhaupt gut in Isny.
In Isny wollte ich ja ins Wassertormuseum, das öffnete aber erst um 14.00 Uhr...die Wartezeit nutzte ich, um mir ein Eis zu gönnen - das erste nach der SZT - und bei fast 30 Grad war das für mich völlig ok.
Der Andrang ins Museum hielt sich sehr in Grenzen...es waren 3 Besucher!...Dadurch gabs aber kein Gedränge und ich konnte die Ausführungen des Museumsführers ohne Probleme verstehen...sein schwäbisch war auch für mich verständlich.
Im Bild der Wassertorturm, Teil der Stadtbefestigung von Isny...über dem Gewölbe befand sich ein Gefängnis...ein richtig ausbruchssicheres, denn die Gefangenen wurden von einer Luke in das Gefängnisgewölbe herabgelassen...lt. Museumsführer "abgehaspelt". Das Gefängnis befand sich oberhalb des Torbogens. Es gab ein winziges Fenster, das Ganze war ungeheizt, sanitäre Einrichtungen und Wasser...Fehlanzeige. Überhaupt musste alles! was im Turm benötigt wurde, über steile Stiegen nach oben befördert werden. Runter wars wohl einfacher. Ganz oben unterm Dach befand sich die Wohnung des Turmwärters...seine Aufgaben waren  unter anderem Brandwache - bei einem Feuer wurde ein Horn geblasen...im Angriffsfall die Glocke geläutet. Das Löschen eines Brandes war allerdings eine ganz andere Sache...Feuerlöschen war Männersache...das Wasser zum Löschen mussten die Frauen heranschaffen
Das Museum enthält verschiedene Geräte zur Brandbekämpfung, Helme der Brandwehr, Löscheimer etc. Aus neuerer Zeit(ca. 1850) stammt eine handbetriebene  Feuerlöschpumpe...Wurfhöhe 6 - 7 m...also nicht sehr hoch und nicht sehr weit
Eine Löschpumpe von 1934 findet sich auch hier, angetrieben mit einem Dieselmotor...für den Brandfall wurde um diese Zeit eine handbetriebene Sirene verwendet, der schauerliche Ton dieses Gerätes wurde mal kurz demonstriert.
Im Turm ist außerdem eine Samlung diverser Wintersportgeräte vorhanden(Schlitten, Skier, Schlittschuhe) die Werkstatt eines Schuhmachers mit einer vierflammigen Leuchte... außerdem die Wohnung des "Türmers"...mit schönen Ausblicken über Isny...
Die Funktionsweise dieser "Leuchte" war ganz einfach...die Glasbehälter wurden mit Wasser gefüllt...ca. 2/3, wenn ich's richtig in Erinnerung habe...und dann eine Kerze in die Mitte gestellt...


Im unteren Bild ist ein Damenschlitten zu sehen...eine Bremse ist allerdings nicht erkennbar...bei einer Schussfahrt bergab sicher ein "einmaliges" Erlebnis...

Blick über die Dächer von Isny in Richtung Neutrauchburg - das helle Gebäude in der Bildmitte im Hintergrund gehört zu den Waldburg-Zeil-Kliniken
Eine Ansicht von Isnys Fußgängerzone...



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