Sonntag, 6. Oktober 2013

Sonntag, 06.10.2013...ca. 06.00 Uhr
Ich bin wach und wusele durch die Küche - ich habe das Bedürfnis, immer was auf-,um-,wegzuräumen. Dabei kann ich meine Gedanken schweifen lassen. Manch einer mag sich fragen, ob meine Art, mit dieser Krankheit umzugehen, Zweckoptimismus ist. Nö...isses nicht. Ich bin der Meinung, daß ich sie besiegen kann - gut, ohne Hilfe der Ärzte würde es vermutlich nicht gehen. Aber...ich habe eine Krebsart, die bekämpfbar ist, mit der Aussicht, das ich sie nicht noch einmal bekomme - dafür lohnt es sich schon, zu kämpfen und die Widrigkeiten aufsichzunehmen, die die Therapie nun mal beinhaltet...und was ist heute schon 100% sicher?
In kurzen Momenten hab ich auch schon mal kleine Depri-Phasen...vor allem, wenn ich an die positive Aussicht denke, die ich im März d. J. noch hatte, bei der vorletzten Nachsorgeuntersuchung zum "Vor-Krebs" Non-Hodgkin.
Vor- und nachmittags "gewuselt"...das übliche halt...Aus,- Ein-, Umräumen - wie gehabt. Nachmittags dann gemeinsame Kuchenbackaktion mit Sandra"Zwetschgenkuchen im Glas". Das mag sich für Außenstehende jetzt auch wieder etwas merkwürdig lesen...aber a-u ist nicht die reine Erholung und Nixtun...der Tag muss schon eine gewisse Struktur haben.
Irgendwie fehlt immer noch was...ne Prise IKEA...eher n richtiger Wind. Wieso kann ich nicht warten, bis Sandra ne neue Wohnung gefunden hat...und sie sucht schon ne ganze Weile...und DA hilft Fluchen auch nicht...
Zum Abend mal etwas geschlemmt...Gyros, Pommes, Zaziki, Zwetschgenkompott mit Schlagcreme...oberlegga...muss ooch mal sein ....................und morgen wieder Chemo


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