Samstag, 5. Oktober 2013

Fortsetzung...

Die letzte Nachsorge-Untersuchung war für den 21.9.2013 geplant - im März war ich zur vorletzten Untersuchung in Göppingen. Es war alles im grünen Bereich.
Nach meinem 57. Geburtstag bemerkte ich morgens deutlich sichtbare Verdickungen im Bereich des re. Schlüsselbeins...sowohl sichtbar als auch tastbar. In meinem Kopf klingelten die Alarmglocken...ein Anruf in "meiner" Klinik in Göppingen folgte. Dort wurde mir geraten, zeitnah einen U-Termin bei einem geeigneten Arzt zu veranlassen. Ein Untersuchungstermin bei meinem HNO Dr. Scheuten folgte Anfang August. Dieser untersuchte die sichtbaren Bereiche sonografisch - und veranlasste einen sehr zeitnahen OP-Termin. U-Termin 12.08. - OP-Termin 14.08. Es wurde ein Lymphknoten im re. Halsbereich entfernt und der Pathologie in Troisdorf übersandt. Ergebnis: dringender Verdacht auf ein malignes Lymphom vom Typ Morbus Hodgkin. Zur weiteren Begutachtung wurde das Präparat an das Referenzzentrum für Lymphknotendiagnostik in Würzburg weitergeleitet. Die Untersuchung war wohl ziemlich schwierig, letztendlich wurde jedoch der Anfangsverdacht bestätigt. Es handelte es sich aber nicht um ein Rezidiv, sondern um eine neue Erkrankung. Dieser Befund stand am 29.08. fest.
Die Ergebnisse wurden der "Klinik am Eichert" gefaxt, innerhalb von 4 Wochen gabs dann einen kurzfristigen U-Termin in Göppingen und Festlegung des weiteren Vorgehens. Seit 23.09.2013 bin ich wieder in BaWü. Vorher gabs noch etwas hektische Betriebsamkeit - Wohnung herrichten, für die Versorgung meiner Zwergnickels sorgen, meinem Arbeitgeber die "frohe" Botschaft überbringen - a-u war ich ja schon länger.
Beginn der Chemo-Therapie war der 30.09.2013...Dauer: 3 Wochen à 3 Tage, danach 2 Wochen à 2 Tage, ambulant sowie Bestrahlung - Dauer und Intensität hängen vom Erfolg der Chemotherapie ab.
Fazit nach 1 Woche Chemo-Therapie: die möglichen Nebenwirkungen sind schwächer ausgefallen als erwartet, mein Geschmack hat sich jedoch verändert, im Mund habe ich ein pelziges Gefühl.
Z.Z. fahre ich noch selbst in die Klinik...da die Therapie aber nicht spurenlos an mir vorübergeht, werde ich die Möglichkeit des Taxi-Transports nutzen.


1 Kommentar:

  1. So wie es aussieht sind es wohl doch auch manchmal die Medikamente, die einem den Geschmack verhauen. Ich hab das schon öfters gehört, und du bestätigst mir das grad wieder. Nur bei meinen Vater (hatte auch Krebs aber leider sehr fortgeschritten mit vielen Metastasen) war es wohl, das schrittweise Versagen der Leber. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, das du es diesesmal schaffst diese Plage ein für alle mal loszuwerden.
    Lg Sabine

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